Die Seherin der Etrusker

Die Rasna sind stolz auf das Wohlwollen der Götter und scheinen für alle Zeit unter dem Schutz des Himmels zu stehen. Doch eine unter ihnen hat das Wissen, daß diese Zeit nicht ewig dauern wird. Die Königstochter Caitli hat es im Feuer und im Wasser gelesen. Im Buch der Zukunft steht geschrieben, daß der friedliche Städtebund zerstört wird. Die Sieger werden sogar den Namen Rasna auslöschen. Die Ruma, die wir als die Römer kennen, werden ihnen den Namen ›Etrusker‹ geben. Caitli und Larth scheinen von klein auf füreinander bestimmt zu sein. Doch Velvur, der oberste Priester der Rasna, der die Pläne der Götter ebenso kennt, greift in das Schicksal ein: Caitli bekommt vom keltischen Königssohn Axal ein Kind und zieht sich zurück auf das Heiligtum Tivrit, eine Insel vor der Küste Etruriens.Caitlis Prophezeiung liegt schwer auf Larth, der von den Königen des Städtebundes zum Anführer gewählt wird. Todesmutig fordert er die Götter heraus, indem er sein Glück ohne sie machen will. Doch sein Aufbegehren gegen die Vorsehung hat einen hohen Preis: Verrat unter Freunden, Schlachten gegen übermächtige Feinde – über Generationen hinweg. Caitlis Vorhersehung wird sich schließlich doch erfüllen.›Die Seherin der Etrusker‹ erzählt von jener Zeit, als die Machtgleichheit der Geschlechter vom Patriarchat verdrängt wurde. Der Roman läßt jene untergegangene Welt, die bis zum heutigen Tage eine große Faszination auf uns ausübt, in all ihrer Vielfalt und Farbigkeit wieder auferstehen.